Nach der stressigen Zeit in Ruhengeri waren wir für eine Woche in einem Gästehaus der Presbyterianischen Kirche am Kivu-See. Die Gegend ist atemberaubend schön. Der Kivu-See liegt im Westen zwischen Ruanda und der Demokratischen Republik Kongo, ist ca. fünfmal so groß wie der Bodensee und nahezu kaum touristisiert. Nur wenige Häuser und Hotels sind an der Küste zu finden. Stattdessen ist der See größtenteils von unberührter Naturlandschaft umgeben: Wälder und Felsen fallen steil in den See ab, Palmen, einsame Inseln, oft auch Sandstrand. An Gewässern dieser Größe ist in Europa meist jeder Küstenstreifen bebaut oder zumindest in Privatbesitz.
Ähnlich einladend ist natürlich auch das Preisniveau. Da die Wasserqualität hoch ist und es sowieso ganzjährig angenehm warm ist, kann im Kivu-See jederzeit bedenkenlos gebadet werden. Ein besonders geeigneter Platz also, um einmal eine Woche zu chillen, vorrausgesetzt man befindet sich auf der sicheren, ruandischen Seite. Die prekäre Sicherheitslage im Ostkongo und die damit verbundenen gewaltsamen Konflikte werden nämlich wohl noch lange dafür sorgen, dass diese wunderschöne Gegend touristisch unerschlossen bleibt.
Einige Bilder findet Ihr im neuen Album: „Lake Kivu“…