Andere Länder, andere Sitten

In den nun schon fast drei Monaten, in denen wir hier in Ruanda sind, sind uns einige Sachen, passend zu diesem Sprichwort aufgefallen. Eine komische Sache ist, wie wir auch schon in dem Artikel zur Genozidgedenkwoche geschrieben haben, dieser Genozidsong, der hier immer noch überhall gespielt wirt und nach aller Kunst auch gerne fröhlich mitgesungen, mitgesummt oder mitgepfiffen wird. Obwohl das jetzt schon eine ganze Weile so ist, ist es für uns immer noch sehr komisch, so wie wenn alle in Deutschland zu einem Lied über den Holocaust tanzen würden! Eine andere Sache ist das Telefonieren: Während es bei uns als unhöflich gilt z.B. während des Essens ans Handy zu gehen, wird hier immer und überall telefoniert. Beim Essen, während einer Unterhaltung, sogar in der Kirche oder bei Gedenkveranstaltungen klingelt mal das Handy. Vibrationsalarm hält hier jeder für überflüssig! Am komischsten war eine Frau, die sich beim Friseur während des Haarewaschens von jemand anderem ihr Handy mit Lautsprecherfunktion vor den Mund hat halten lassen… Außerdem ist es hier überhaupt kein Problem immer und überall laut zu rülpsen. In der Schule während des Unterrichts ist das völlig normal, oder auch während des Essens, da gilt es sogar als Kompliment für die Köchin wenn man lauthals rülpst! Ganz anders als in Deutschland kann man hier in Ruanda niemanden sehen, der auf der Straße isst! Auch wenn man etwas zu Essen eingekauft hat, muss man es in eine Papiertüte (Plastiktüten sind hier verboten) packen. Dadurch wollen die Leute auf die Menschen Rücksicht nehmen, die sich so etwas nicht leisten können. Aber das befremdlichste ist wohl das, dass man hier auf der Straße eigentlich nie einen Mann mit einer Frau Hand in Hand gehen sieht. Es ist dagegen völlig normal, wenn zwei Männer oder zwei Frauen Hand in Hand gehen. Man muss sich also nicht wundern, wenn ein dich ein Bekannter auf der Straße an der Hand führt. Paradoxerweise ist jedoch Homosexualität hier nicht akzeptiert! Für unsere Begriffe fehlt vielen Leuten hier so etwas wie eine höfliche Distanz. So passiert es oft, dass jemand beim SMS schreiben mitliest, oder sich im Internetcafé hinter dich stellt und einfach mal zuschaut, was du so machst. Auch ist es kein Problem dir deinen Fotos aus der Hand zu nehmen und durchzuschauen. Direkte Frage von Fremden kurz nach der Begrüßung wie: -„Ist das deinen Schwester?“ -„Nein, wir sind verlobt!“ -„Ladet ihr mich ein zur Hochzeit?“ sind hier keine Seltenheit. Bei all diesen Dingen muss man aber auch dazusagen, dass es auf uns zwar manchmal unhöflich wirken mag, für die Leute hier aber überhaupt kein Problem darstellt, sondern eher die freuendliche Anteilnahme an deinem Leben! Ein anderes Beispiel dafür, wie unterschiedlich unsere Kulturen sind, zeigt sich bei Krankheitsfällen. Wenn du hier krank bist, dann kommen sämtliche Nachbarn, Freunde und die Familie und belagern dich regelrecht solange, bis du wieder gesund bist! Das kann für alle ganz lustig werden – außer für dich  Willst du also, so wie in Deutschland eher deine Ruhe, wenns dir nicht so gut geht, solltest du keinem sagen, dass du krank bist! Ansonsten hier noch ein paar lustige Kleinigkeiten: Männer können hier keine kurzen Hosen tragen, oder mit überkreuzten Beiden da sitzen, da sie sonst erheblich an Respekt verlieren. Als Frau darf man nicht Pfeifen, da das hier als sehr anzüglich gilt. Einem Gast darf man niemals Wasser anbieten, das wäre eine Beleidigung, da hier Wasser benutzt wird, um Macheten zu schärfen. Lustigerweise ist es hier ein Kompliment, wenn man sagt: „Du wirst mal sehr fett werden!“ Oder: „Du hast wirklich einen dicken Hintern, toll!“ 

Raus aus der Hauptstadt

Wir sind nun seit einer Woche in Byumba, einer kleineren Stadt etwa 70 Km nördlich von Kigali. Hier können wir bei Pascal, dem Pfarrer über den wir unseren Aufenthalt in Ruanda organisiert haben, wohnen. Obwohl es nicht fern ist von der Hauptstadt, ist es doch die Landschaft ganz anders. Da Byumba recht hoch liegt, etwa 2500 Meter, ist es hier um einiges kühler als in Kigali und wir geniessen die gute Luft nach über zwei Monaten verpesteter Großstadtluft. Auch ist es schön für uns mal wieder an einem Familienleben teilhaben zu können und damit auch einen tieferen Einblick in den Alltag der Leute zu bekommen. Pascals ältester Sohn, 13, ist in einem Internat in Butare (Südprovinz) und kommt nur in den Ferien nach Hause. Die beiden Töchter, Elisabeth (8 Jahre alt) und Ineza (5 Jahre alt) gehen hier in Byumba in die Grundschule. Beide sind sehr schüchtern, aber wir versuchen sie mit Mensch-ärgere-dich-nicht und Vier-gewinnt spielen aus der Reserve zu locken. Da wir ab morgen nochmal 50 Km weiter nördlich von Byumba, nach Kihurura, aufs Land gehen und wir nicht wissen wie und ob dort Internet zu haben ist, kann es sein, dass die Aktualisierungen auf dem Blog in Form von Bildern und Berichten etwas auf sich warten lassen…
Soviel wir wissen, werden wir dort einen Pfarrer begleiten und so seine Aufgaben auf dem Land kennen lernen. Genauere Berichte folgen!

Unsere Zeit im Projekt CPAJ – ein Abschlussbericht

Vergangene Woche haben wir uns vom Projekt CPAJ verabschiedet. Das Zentrum war, während der letzten Wochen der Ort für uns, an dem wir wohl (neben unserem Wohnort) die meiste Zeit verbrachten. So prägten die Erfahrungen und Begegnungen dort maßgeblich unseren „ersten Eindruck“ von der Kultur und Bevölkerung Ruandas, sowie auch von Arbeit im Bereich der so genannten „Entwicklungshilfe“.

Wir hatten großes Glück in dieser Einrichtung gelandet zu sein. Das überaus freundliche Team nahm uns, trotz Sprachbarriere, herzlich auf und ermöglichte damit eine harmonische Interaktion zwischen uns und den Kindern. Ohne Unterstützung beim Übersetzen oder Hilfe bei der Beschaffung von (Bastel-) Material, wären unsere Möglichkeiten deutlich eingeschränkter gewesen. Wenn wir mit den Kindern gespielt oder gebastelt haben, halfen die Mitarbeiter oft begeistert mit und freuten sich über die neuen Ideen. Dabei haben wir oft nur ganz einfache Spiele gespielt. Ein paar Kreise mit Kreide auf den Boden gemalt, in die die Kinder dann mit kleinen Steinchen hineinzielen mussten – je größer die Distanz, desto mehr Punkte. Oder mit 9 Wasserflaschen und einem Basketball kegeln. Wenig Aufwand – ein Vormittag Spass. Trotz aller kulturellen Verschiedenheiten stellten wir jedoch fest, dass ruandische Kinder auch nicht groß anders spielen als deutsche Kinder. Ständig muss man hinterher sein, dass die Regeln eingehalten werden und wenn man selbst nicht mitspielt ist es schwer die Kinder zu motivieren. Zudem vermuten wir, dass es den Betreuern hier nicht an der Zeit oder (wie in Deutschland oft) an der Autorität der Betreuer fehlt, sondern an den Ideen bzw. dem Zugang dazu. Mit dem Material, das wir in CPAJ gelassen haben und den einfachen Spielen, an denen die Kinder so viel Freude hatten (z.B. auch Völkerball) hoffen wir, dass die Kinder sich auch in Zukunft die Zeit vertreiben können.

Ein besonderer Höhepunkt war der Bau einer (nun in Ruanda wohl einzigartigen) Torwand. Dies  stellte vor allem für uns eine große Herausforderung dar, da man hier nicht mal „kurz zum Hornbach“ fahren kann, um dort eine exakt zugesägte 240 x 180 cm Sperrholzplatte (vorzugsweise Fichte, Rotbuche oder Kiefer, wie der Bauanleitung auf einer deutschen Heimwerkerhomepage zu entnehmen war) zu kaufen. Dasselbe Problem stellte sich uns bei der Beschaffung von Schrauben (DIN 8745) und Werkzeug. Stattdessen wurden nach ein paar Tagen Verzögerung ein paar Baumstämme angeliefert und einige sehr dünne Holzlatten aus denen wir dann eine Platte zusammenzimmerten. Nach unserem anfänglichen Staunen dürften wir anschließend die Erfahrung machen, dass man auch aus Rundholz mit einem Hobel, viel Zeit und Muskelkraft ganz ordentliches Kantholz bekommt.

Alles in allem war es sicherlich eine große Bereicherung, unter anderem auch für unsere handwerklichen Fähigkeiten, die bisher auch noch nicht übermäßig ausgeprägt waren. Kann es doch auch eine heilsame Erfahrung sein, dass man auch ohne Akkuschrauber, Baumarkt und Stichsäge ein funktionstüchtiges und passables Ergebnis erzielen kann. Schließlich bemalten wir unser Werk noch gemeinsam mit den Kindern und weihten anschließend das gute Stück ein. Auch wenn es bisher noch kein Wort für „Torwand“ auf Kinjarwanda gibt, haben die Kinder großen Spass damit und man kann die Operation damit durchaus als erfolgreich bezeichnen. Unter „CPAJ Teil 2“ könnt Ihr das Werk bestaunen. An dieser Stelle sei noch einmal ausdrücklich den Studierenden des Evangelischen Stifts in Tübingen gedankt, die mit ihren Spenden die Kosten für das Material getragen haben.

Unser abschließender Eindruck von CPAJ

Obwohl zwei Monate nicht allzu viel Zeit ist, war es für uns dennoch ausreichend, um zumindest einen Einblick in die Strukturen des Projekts zu bekommen. So kamen wir zu dem Urteil, dass das Projekt eigentlich in einem ganz guten Zustand ist. Sowohl personell als auch finanziell scheint die Einrichtung in der Lage ihren Kernaufgaben nachkommen zu können. Als Kernaufgaben können einerseits die Grundversorgung der Schule mit ausreichend Lehrpersonal (Schnitt 1:50) und materieller Ausstattung, sowie andererseits die Grundversorgung der Kinder aus dem Heim mit Essen, Kleidung, Schlafplatz, Schulgeld und Betreuungspersonal bezeichnet werden. Ausschlaggebend für diese Beurteilung war der Eindruck, dass die Kinder und Schüler zufrieden mit ihrem Leben dort zu sein scheinen. Die Interaktion zwischen den Kindern und dem Betreuungspersonal war von gegenseitigem Respekt und auch oftmals großer Zuneigung geprägt. Für den Gebrauch von körperlicher Gewalt als Erziehungsmaßnahme gab es keinerlei Anzeichen. Zudem spricht auch die Tatsache, dass nahezu alle Kinder freiwillig dort wohnen dafür, dass die Lebensbedingungen dort gut sind. Auch die Betreuer scheinen zufrieden mit ihren Arbeitsbedingungen und wirkten ausgesprochen harmonisch und teamfähig in ihrer Zusammenarbeit. Keinesfalls wirkten sie überfordert. Schließlich machte auch die Projektleitung einen äußerst kompetenten und vor allem auch einem am Schicksal der Kinder interessierten Eindruck auf uns.

So erfreulich dieser Eindruck einerseits ist, so muss man dennoch in aller Deutlichkeit festhalten, dass sich die Versorgung der Kinder dort am absoluten Minimum orientiert. Würde man europäischen Standart ansetzen, so würde man wohl schnell mit Vokabeln, wie „dramatisch unterversorgt“ um sich werfen. Die Qualität der Lehre ist nicht besonders hoch und von den wenigen Lehrern auch zeitlich kaum zu leisten. Es stehen vor allem praktische Fähigkeiten im Vordergrund des Erlernens. An Mathematik, Geographie oder Fremdsprachenkenntnisse ist nicht zu denken. Oft drückten uns die Kinder ihre Dankbarkeit darüber aus, dass wir ihnen etwas von unseren (auch nicht gerade übermäßigen) Englischkenntnissen zu vermitteln versuchten. Auch die Ausstattung lässt zu wünschen übrig. Auf kleine, unbequeme Holzbänke (ca. 1,50m) zwängen sich oft 3 oder 4 Schüler. Die Klassenräume haben nur eine Tafel – keine Schulbücher, keine Kopiermöglichkeit, oft auch keine richtigen Hefte und Schreibwaren.

Im Kinderheim ist die Situation ähnlich. Die Mahlzeiten orientieren sich ausschließlich am Nährwert und am Preis. Daher gibt es jeden Tag zweimal das billigste und nahrhafteste Nahrungsmittel, das in Ruanda aufzutreiben ist: eine Art Maisbrei mit Bohnen. Kein Obst, kein Gemüse, keine Süßigkeiten, kein Fleisch. Auf all dies zu verzichten, scheint Unsereinem nahezu unmöglich. Die Kinder essen mit den Händen aus ziemlich ramponierten Blechtellern, die sie selbst abspülen und dann an die nächsten Kinder weitergeben, da nicht genug Teller da sind, dass alle gleichzeitig essen können. Auch was die Kleidung angeht ist nur das Nötigste vorhanden: Jedes Kind hat neben der Schuluniform höchstens zwei T-Shirts, die Schuhe sind oft löchrig, nicht alle Kinder haben Unterwäsche. Allgemein ist die Kleidung in eher miserablem Zustand. Als wir jedem der Kinder ein weißes T-Shirt zum Bedrucken schenkten, war das wohl das erste Kleidungsstück das sie je besessen hatten, das nicht Second Hand war.

Umso mehr freuten sich die Kinder über die Kleidungsspenden (finanziert ebenfalls von den Spenden der Stiftler) in Form von den T-Shirts und Sandalen.

Die Kinder waschen ihre Kleidung selbstverständlich selbst von Hand. Auch sonst sind die Kinder für ihr Alter ausgesprochen selbstständig. Viele legen mehrere Kilometer Schulweg alleine zu Fuß zurück, was bei dem hiesigen Verkehr nicht ungefährlich ist. Der einzige private Raum, den die Kinder als Rückzugsort haben, stellt ihre Matratze in einem der zwei Schlafräume dar, den sie sich mit 20 anderen teilen, die ebenfalls dort in Stockbetten schlafen (siehe Fotos „CPAJ Teil 2“). Die Sanitäranlagen sind einfache Plumpsklos.

An den primitiven Lebensbedingungen der Kinder dort wurde uns bewusst, wie privilegiert wir in Deutschland aufwachsen durften. Hier haben die Kinder eine Rasierklinge mit der sich alle die Nägel schneiden. Persönliches Spielzeug gibt es nicht. Man könnte diese Liste noch endlos weiterführen. Wichtig ist jedoch: Die Kinder dort sind glücklich. Sie lachen und weinen wie alle Kinder und nehmen ihre Lebensumstände nicht als Beeinträchtigung wahr. In der Zeit, die wir dort verbrachten wurde uns klar, dass neben die humanitäre Grundversorgung die Vermittlung einer positiven Einstellung zum eigenen Leben so wie es ist, als wesentliches Ziel einer solchen Einrichtung im Vordergrund stehen sollte. Dieses Ziel wird, unserer Einschätzung nach, erreicht. Und zwar mit Erfolg. Wenn es möglich ist, dass Kinder, die von der Straße in dieses Projekt kommen und das Zentrum einige Jahre später als weltzugewandte und gebildete Persönlichkeiten verlassen, so kann man vor dem Einsatz der Betreuer und Verantwortlichen, sowie dem Selbstvertrauen der Kinder nur den Hut ziehen. Dass dies nicht in jedem Fall immer gleich erfolgreich ist, ist klar. Trotzdem kann es uns zu denken geben, dass hier die Kinder unter diesen schweren Bedingungen genauso erwachsen und reif werden – und das ohne Playstation und Gameboy.

Neue Bilder!

Ab jetzt findet Ihr zwei neue Alben („CPAJ Teil 2“ und „Abschiedsbilder aus Kigali“) bei den Fotogallerien mit einigen Bildern aus den letzten zwei Wochen! Viel Spass!

Der Genozid-Gedenksong

Als kleiner Nachtrag zum vorherigen Artikel muss nun noch auf etwas hingewiesen werden, das einmal mehr zeigt, wie verschieden Kulturen wirklich sein können. Zum alljährlichen Genozid-Gedenktag wird nämlich, so die Tradition, ein populärer inländischer Sänger (oder eine All-Stars-Gruppe) dazu auserkoren speziell für diesen Anlass einen sogenannten Gedenk-Song zu komponieren. Dieser ist aus der hiesigen Gedenkkultur nicht wegzudenken. Er gehört zum festen Bestandteil jeder Gedenkveranstaltung (und das sind ziemlich viele). Bei den großen, offiziellen Veranstaltungen tritt der Sänger selbstverständlich live auf, auf den eher kleineren wird der Song von der CD gespielt. Zudem ist dieser Song (zusammen mit den anderen Gedenk-Songs vorangegangener Jahre) der musikalische Ersatz für die, in der Gedenkwoche verbotene, heitere Musik. Dies bedeutet, das eben dieser Song in den öffentlichen Transportmitteln, in Supermärkten, sowie auch im Radio und im Fernsehen ständig zu hören ist.
All das wäre nicht besonders erwähnenswert, wenn dieser Song nicht, für unsere Verhältnisse, eher an Schlagermusik erinnern würde, der Text jedoch ein todernstes Thema besingt. Ähnlich im ganzen Land populäres Liedgut kennen wir in Deutschland  allenfalls von Anlässen wie der Fussball-WM. Ein Ereignis wie einen Völkermord überhaupt zu besingen, würde in Deutschland wahrscheinlich als absolut pietätlos gelten. Hier gehört es zum Gedenken dazu. Ertönt das Lied an besagten Orten, so wird nicht nur (wie man vielleicht meinen könnte) respektvoll zugehört, sondern oftmals auch laut oder leise mitgesungen. „Genozid, lasst es uns Genozid nennen und kein anderes Wort dafür gebrauchen…“ so in etwa lautet der Refrain des diesjährigen Liedes (das ich leider noch nicht auf Youtube finden konnte). Zu unserer vollsten Verunsicherung trug schliesslich das Video zu diesem Song bei, für dessen Drehort die zentrale Genozid-Gedenkstätte ausgewählt wurde (und an der normalerweise selbst das Fotografieren für Besucher verboten ist). Ihr könnt Euch vorstellen, dass es sehr befremdlich für uns war.
Erstaunlich, wie zwei in unserer Kultur absolut unvereinbare Elemente hier eine völlig normale Symbiose eingehen, die tief in der Mentaliltät der Menschen verwurzelt ist.

Hier ist noch ein Link zu einem Gedenksong aus dem vergangenen Jahr:

Die Genozid-Gedenkwoche

Der Voelkermord von 1994 haengt wie ein unsichtbarer Schleier ueber Ruanda. Alle Froehlichkeit und Geschaeftigkeit der Menschen tritt zurueck, wenn Gedanken und Gespraeche dieses schreckliche Ereignis streifen, mit dem Ruanda bis heute international Aufsehen erregt.
Am 7. April wurde in Ruanda der 17. offizielle Gedenktag des Genozids begangen, an den sich eine ganze Gedenkwoche mit verschiedenen Aktivitaeten anschloss. Wir moechten dieses aktuelle Ereignis nun zum Anlass nehmen, um etwas ausfuehrlicher auf dieses dunkle Kapitel der Geschichte Ruandas einzugehen, an dem man nicht vorbeigehen sollte und kann, wenn man einige Zeit hier verbringt.

Der Voelkermord

Gerade einmal 17 Jahre ist es her, als sich die Ethnie der Hutu, der etwa 70% der Bevoelkerung angehoerten gegen die Ethnie der Tutsi (ca.10%) erhob und innerhalb von drei Monaten fast 1 000 000 Maenner, Frauen und Kinder auf grausame Weise (meist mit Macheten/Hackmessern) abschlachtete. Die Ethnien Hutu, Tutsi und Twa wurden von der einstigen Kolonialmacht Belgien nach fragwuerdigen Kriterien (Nasenkruemmung, Braunton der Haut…) eingefuehrt, um eine kleine Minderheit der Bevoelkerung Ruandas (in diesem Fall die Tutsi) bewusst mit Privilegien auszustatten mit dem Ziel eine elitaere Identitaet innerhalb dieser Gruppe zu schaffen. Die neu geschaffene und der Kolonialmacht  hoerige „Elite“  verwaltete nun das Land selbststaendig und die Kolonialmacht profitierte nun ausschliesslich wirtschaftlich, ohne dass ein grosser belgischer Staatsapparat in der Kolonie noch von Noeten war. Die Unterscheidung nach der Ethnie wurde jedoch auch nach der Unabhaengigkeit 1962 beibehalten. Die Situation der Tutsi Anfang der neunziger Jahre in Ruanda laesst sich etwa mit der, der deutschen Juden im aufkommenden Antisemitismus nach Hitlers Machtergreifung vergleichen. Die politische Fuehrung trieb erst mit Repressalien viele Tutsi ins Exil, bevor es zu konkreten Massnahmen im Land kam (Inhaftierungen, getrennte oeffentliche Verkehrsmittel etc.). Schliesslich loeste der Tod des damaligen ruandischen Praesidenten (ein bekennender Hutu) bei einem Flugzeugabsturz am 6. April 1994 den Pogrom gegen die Tutsi aus, der sich, gefoerdert durch mediale Hasspropaganda, schnell auf das ganze Land ausbreitete. Von diesem Tag an wurden ploetzlich Nachbarn, Bekannte, Kollegen, sogar eigene Ehepartner und Kinder zu Todfeinden und Mordopfern. Die UN, damals mit ca. 5000 Soldaten im Land, sowie die mediale Weltoeffentlichkeit, schauten dem Schlachten hilflos zu. Erst 10 Jahre spaeter gestand der damalige UN-Generalsekretaer Kofi Annan das damalige Versagen der internationalen Gemeinschaft oeffentlich ein.

Die Tatsache, dass Ruanda in der europaeischen Presse, nahezu ausschliesslich in Verbindung mit dem Voelkermord thematisiert wird, sorgte dafuer, dass auch wir uns bereits bei der Reisevorbereitung mit den Ereignissen von 1994 auseinandersetzten. Dennoch waren wir unsicher, wie sich wohl die Lage gestalten wuerde.
Wie gehen die Menschen in Ruanda mit dieser Kathastrophe 17 Jahre spaeter um?

Zunaechst stellten wir fest, dass ,wie bereits eingangs erwaehnt, der Voelkermord in Gespraechen weitgehend tabuisiert wurde. Ethnologische Denkmuster sind geaechtet und werden sogar strafrechtlich verfolgt. Es gibt keinen groesseren Fehler fuer einen Ruandatouristen, die Menschen hier ersteinmal nach der Ethnie zu fragen. Die Regierung setzt alles daran dieses Denken aus den Koepfen der Menschen herauszubekommen. Aufgrund der kurzen Zeit, die seitdem erst vergangen ist, ist ein subtiles Umgehen und Vermeiden dieses Themas jedoch kaum moeglich. Zu auffaellig sind die Luecken in den Familien, die Narben an den Koerpern und die zahlreichen Gedenktafeln an jeder Ecke Kigalis. Da es wohl keinen Ruander gibt, der nicht irgendein Familienmitglied oder einen engen Freund im Genozid verloren hat, traegt jeder seine persoenliche Leidensgeschichte mit sich herum. Auch Diejenigen (wie viele Kinder aus CPAJ), die zu dieser Zeit erst geboren wurden und seitdem als Waisenkinder aufwuchsen. Eine emotionale Distanz, wie wir sie beispielsweise vom Umgang vieler Deutscher mit dem Holocaust kennen, konnten wir hier nicht antreffen. Zu frisch, zu gegenwaertig sind die grausamen Erinnerungen – zu tief die Wunden bei vielen Kindern, Eltern und Familien. Auch wir konnten das deutlich spueren.

So kamen wir im Vorfeld der Gedenkwoche auch nur sehr selten mit wenigen engen Bekannten ueber den Genozid ins Gespraech. Sie schilderten uns in eindruecklicher Weise die Ereignisse und zeigten uns auch die zentrale Gedenkstaette in Kigali, an der fuer hiesige Verhaeltnisse sehr viel Geld in die Hand genommen wurde, um den Voelkermord ausfuerlich und anschaulich zu dokumentieren. Verwunderlich fuer uns war die emotionale Gefasstheit der Menschen. Ohne eine Miene zu verziehen zeigten sie uns Bilder von (uns mittlerweile bekannten) Strassen, die voller Leichen waren oder erzaehlten von Nachbarn, die ploetzlich ihre eigenen Kinder toeteten, indem sie sie an die Wand schleuderten – nur, weil ihre Mutter einer anderen Ethnie angehorte. Weinen gilt als Schwaeche in der ruandischen Kultur. Pascal sagte uns einmal: „Die Traenen der Maenner fliessen nach Innen.“Das machte es fuer uns nicht unbedingt einfacher.

Schliesslich nahm uns Albert am 7. April mit zur zentralen Gedenkveranstaltung im Stadion von Kigali, die die Gedenkwoche eroeffnete. Was wir dort erlebten, werden wir wahrscheinlich nicht mehr vergessen. In zumindest dieser einen Woche im Jahr, so wurde uns schnell klar, verwandelt sich die versuchte Verdraengung und Tabuisierung in bewusste, kollektive Erinnerung und schonungslose Konfrontation. So versammelten unter dem Motto „Upholding the truth – preserving our dignity“ Massen von, oft violett gekleideten Menschen (das ist die Farbe des Gedenkens) an diesem Morgen ab 8 Uhr im Stadion. Der gesamte oeffentliche Verkehr, sowie jegliche Art von Arbeit war an diesem Tag verboten. Die einzige Strecke, die befahren wurde, war die zum Stadion. Begonnen wurde, als es voll war – gegen 11 Uhr. Und voll – bedeutet in afrkanischen Fussballstadien ohne Stuehle (nur Baenke) wirklich voll. Die Zeremonie begann mit Filmsequenzen von Zeitzeugen, die von ihrem Schicksla berichteten. Entsprechende Bilder und Musik unterstrichen die geschilderten Grausamkeiten von Vergewaltigungen und Morden. In fuer uns fast unertraeglicher Anschaulichkeit wurde dem Voelkermord gedacht. Es folgten zahlreiche Reden u.a. von Praesident Kagame, sowie musikalische und choreographische Einlagen. Gegen 14 Uhr wurde die Veranstaltung fuer mehrere Stunden unterbrochen, bis sich gegen 18 Uhr wieder alle zur gemeinsamen Nachtwache im Stadion versammelten. Viele verbrachten die ganze Nacht dort. Fast noch mehr als das offizielle Programm erschuetterte uns das, was sich unmittelbar um uns herum abspielte. Das Volk ,das wir bisher als so lebensfreudig und froehlich erlebt hatten, umgab uns nun mit betroffenem Schweigen.  Wenn eine grosse Zahl von Menschen gemeinsam schweigt, hat das immer etwas sehr Dramatisches. Am krassesten jedoch war fuer uns, dass unmittelbar nach Beginn der ersten Filmsequenzen, zahlreiche Menschen (vor allem Frauen) anfingen traumatisiert zu schreien und wild um sich zu schlagen, sodass sie vom aerztlichen Notfalldienst aus dem Stadion getragen werden mussten. So etwas hatten wir Beide noch nie erlebt. Die unablaessigen, markerschuetternden Schreie begleiteten die gesamte Veranstaltung. Man konnte nur erahnen, welche Bilder und Schicksale zu diesen Schreien gehoerten.
Aufgrund der Dramatik der Veranstaltung waren wir nicht mehr in der Lage auch noch an der Nachtwache teilzunehmen, ausserdem verzichteten wir, aus nachvollziehbaren Gruenden, auch aufs Photographieren.

In den naechsten Tagen setzte sich das Gedenken fort: Zwar war der oeffentliche Verkehr wieder im Gange, gearbeitet durfte jedoch nur am Vormittag. Die Nachmittage und Abende waren fuer unzaehlige Gedenkveranstaltungen reserviert, die bewusst im privaten und lokalen Rahmen organisiert waren. Saemtliche Buerger Kigalis erhielten einen Art „Veranstaltungsplan“ fuer Ihr Stadtviertel, der sie dazu einlud sich an bestimmten Nachmittagen mit Nachbarn und Anliegern zu treffen, um Zeitzeugen zu hoeren, die darueber berichteten, was in genau diesem Viertel 1994 geschehen war und sich auszutauschen. Eine eigens dafuer eingerichtete staatliche Behoerde kuemmert sich um das Veranstaltungsmanagement. Meist endeten diese Veranstaltungen mit einem grossen Trauermarsch durch die Stadt. Zusaetzlich fanden einige zentrale Gedenkfeiern und Nachtwachen an signifikanten Orten des Geschehens oder des Gedenkens statt. Alkoholausschank und heitere Musik, sowie das Tanzen war in dieser Woche im ganzen Land verboten. Auch im Gottesdienst.

Obwohl fuer uns, der zentrale Gedenktag am 7. April sicherlich der Bewegenste war und dann auch, bei uns zumindest, wieder Normalitaet einkehrte, war es fuer uns eindruecklich zu sehen, welche Kultur des Gedenkens und Erinnerns ins Ruanda vorherrscht. Die Regierung setzt auf radikale Benennung der Fakten und Ereignisse, sie investiert viel Geld, um einen Rahmen fuer das Erinnern und Gedenken fuer alle Betroffenen im Land zu schaffen. Sie kaempft gegen das Vergessen, Verdraengen und Verharmlosen. Diese Politik findet grossen Anklang bei den Menschen. Obwohl die meisten wissen, wie sehr eine Konfrontation an die Substanz gehen kann, waren fast alle Veranstaltungen, an denen wir teilnahmen ueberaus gut besucht und das von allen Altersgruppen.  Das gemeinschaftliche Erinnern scheint den Umgang mit dem eigenen Schicksal fuer viele einfacher zu machen. Ganz im Sinne des Mottos „Upholding the truth – preserving our dignity“, geht es dabei nicht um eine juristische Aufarbeitung (dies ist noch ein ganz anderes Kapitel), sondern, um ein bewusstes Erinnern und Gedenken im Wissen, dass es nicht mehr rueckgaengig gemacht oder gesuehnt werden kann.  „Never again“ – war auf vielen Plakaten an Haeusern und Bussen zu lesen. Die Menschen muessen genau wissen was passiert ist, um es ja nicht wieder zu tun. Schonungslos. Das kann man von Ruanda lernen.

 

Reportage ueber Ruanda

Dank einem freundlichen Hinweis findet Ihr hier eine aktuelle Reportage ueber Ruanda (nur 15 Minuten):

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/hauptnavigation/sendung-verpasst/#/beitrag/video/1295222/Ruandas-Traum-vom-Internet%29

Die Sache mit dem „l“ und dem „r“

Eine komische Sache in der Landessprache hier ist, dass die Buchstaben L und R beliebig austauschbar sind. Also wird zum Beispiel das Wort fuer die Zahl zwei zwar „cabili“ geschrieben, aber „cabiri“ ausgesprochen. Dafuer gibt es noch unzaehlige andere Beispiele. Das waer auch weiter kein Problem, aber die Sache ist die, dass die Leute das hier im Englischen genauso machen. Da wird eben „road“ zu „load“, „red“ zu „led“ usw. Fuehrt dann manchmal zu Verstaendigungsproblemen. So kam neulich ein Kind aus CPAJ zum July und fragte: „Can you play with me?“ Wir haben uns schon gewundert, weil wir ja den ganzen Tag schon mit den Kindern spielten. Erst spaeter ist uns eingefallen, dass der Junge vielleicht auch „pray“ gemeint haben koennte. Bis jetzt wissen wir nicht, ob er nun spielen oder beten wollte…
Lachen mussten wir auch neulich, als wir ein Schild sahen mit der Aufschrift: „House for lent“ 🙂

Ein normaler Tag

An einem normalen Tag, also von Montag bis Freitag, stehen wir zwischen 7 und 8 Uhr auf, danach fruehstuecken wir mit Kaffee, Brot mit Honig und Fruechten (Mango, Maracuja) in unserem Zimmer auf dem Boden (siehe Bilder bei: Essen). Dann machen wir uns auf den Weg zu CPAJ, meistens dauert das auch fast eine Stunde. Wir laufen etwa 10 Minuten zur „Bushaltestelle“ nehmen ein Bus Richtung Rimera, muessen dann in Sonatube umsteigen und einen anderen Bus Richtung Kicuciru nehmen. Von dort aus laufen wir auch nochmal gute 10 Minuten bis zu CPAJ. Wir fangen dort gegen 10 Uhr an und unterrichten von 10-12 Uhr Englisch. Danach bekommen die Kinder essen (gegen 13 Uhr), immer Kasava (Kasava ist eine Art Mehl, die mit Wasser zu einem festen Brei gekocht wird) mit Bohnen. Wir essen gegen 13:30 oder 14 Uhr Reis mit Chips und einer undefinierbaren Gemuesesosse. Gegen 14:30 Uhr fangen wir dann mit den Spielen an, je nach Spiel hoeren wir dann zwischen 16 und 17 Uhr auf und gehen. (Zur Zeit sind Ferien, das heisst der Englischunterricht faellt weg, dafuer spielen wir vormittags und nachmittags mit den Kindern.) Bevor wir den Bus Richtung Stadt nehmen, gehen wir auf dem Kicuciru-Markt einkaufen. Tomaten, Gurken, Avocado, Mango und Maracuja, manchmal Kamaramasenge (das sind die kleinen Bananen, von denen ich immer gedacht habe, dass sie genmanipuliert sind, aber die wachsen hier echt so ;-))
Wenn wir Mittags in CPAJ gegessen haben, essen wir abends wieder in unserem Zimmer Brot mit Avocado und Tomaten. Wenn wir noch kein warmes Essen hatten, essen wir in Isano gegen 19 Uhr (Bilder im Fotoalbum Essen).
Manchmal gehen wir auch in eine Bar und essen dort Bruchette (eine kostet etwa 500 RWF, also 65 Cent) und trinken Bier. Ansonsten vertreiben wir uns die Zeit viel mit lesen oder Kartenspielen… Ueber die Wochenendgestaltung gibt es mal noch einen anderen Bericht…

Unser Alltag

Natuerlich verbringen wir unsere Zeit nicht ausschliesslich damit, kulturelle Beobachtungen zu machen, sondern haben auch ein ganz normales Alltagsleben…Wie bereits erwaehnt arbeiten wir seit fast 6 Wochen von Montag bis Donnerstag oder Freitag in einem Zentrum fuer ehemalige Strassenkinder, das aus einer Schule und einem Heim besteht. Naeheres zu diesem Projekt findet Ihr unter Unterstuetzen/Projekte/CPAJ. Das Zentrum laesst sich von unserem Gaestehaus mit dem Bus und zu Fuss in ca. 45 Minuten erreichen. In den ersten Wochen haben wir dort vormittags jeweils zwei Stunden Englisch unterrichtet und nachmittags mit den Kindern aus dem Heim Spiele gespielt. Da jedoch seit 2 Wochen Schulferien sind, beschraenkt sich unsere Taetigkeit momentan auf das Spielen mit den Kindern. Je nach dem, was wir geplant haben (Sport, Gruppenspiele, Basteln) verbringen wir den halben oder den ganzen Tag im Zentrum. Die Betreuer dort freuen sich sehr ueber unsere Unterstuetzung und helfen uns zu uebersetzen, da die Landessprache, Kinyarwanda, sehr komplex ist. Die Kids, hauptsaechlich Jungs, sind zwischen 5 und 18 Jahre alt und haben alle ihr Leben auf der Strasse verbracht, bevor sie sich entschieden in CPAJ zu leben. Alle Kinder haben daher schon im fruehen Kindesalter das Leben von einer Seite kennengelernt, die mit einem zumindest materiell gesichertem Aufwachsen in unseren Breiten rein gar nichts zu tun hat. Vielen kann man ansehen, dass sie einen harten Kampf ums Ueberleben hinter sich haben. Nur wenige kennen ihre Eltern oder Geschwister gescheige denn wissen sie wo sie herkommen oder wie alt sie sind. Manche wussten nicht einmal ihren Namen als sie nach CPAJ kamen, weil es in ihrer Erinnerung nie jemand gegeben hat, der ihnen einmal einen Namen gegeben hat. Unser anfaengliches Schmunzeln darueber, dass es dort so viele mit dem Namen Jean-Claude gibt, verwandelte sich daher nach dieser Erklaerung in betroffenes Schweigen. Oft bekaempften sie den Hunger mit Nikotin und haerteren Drogen oder schnueffelten Klebstoff.
So ist die Situation in CPAJ nicht annaehrend mit einer Einrichtung dieser Art in Deutschland zu vergleichen, was uns immer oefter in ganz unterschiedlicher Art und Weise bewusst wird. Was unser Programm angeht, so ist jedoch kaum ein Unterschied zu einer Jungschar in Deutschland zu bemerken. Das Meiste kommt bei den Kindern sehr gut an. Begeistert spielen sie stundenlang Voelkerball oder Reise nach Jerusalem und freuen sich wahnsinnig wenn sie als Preis von uns ein paar Suessigkeiten bekommen.