Gottesdienst

Letzten Sonntag durften wir an einem Gottesdienst auf dem Land teilnehmen. Dieser ging ueber drei Stunden lang und hatte mit einem Gottesdienst in Deutschland nur das Amen gemeinsam. Die Stimmung dort war unglaublich! Die drei verschiedenen Choere (Erwachsene, Grundschulkinder, noch juengere Kinder) haben etwa 3/4 der Zeit gesungen, getanzt und gefeiert. Alles mit einem Playbackbeat von einem alten Keyboard unterlegt, alles ziemlich laut und somit eine Stimmung, die bei uns nur auf dem Oktoberfest (oder fuer meine Kemptener: auf der Festwoche) kurz vor Ausschankschluss zu dem Lied „Joanna, du geile Sau“ zu finden ist! Das alles wurde nur noch davon getoppt, dass waehrend des Gottesdienstes eine Versteigerung stattfand: denn die Leute, die kein Geld als Opfer haben, bringen einfach etwas anderes mit. Das heisst eine Tasche voll Bohnen, ein Sack Kartoffeln oder eine Ziege! Diese Sachen werden dann an den Meistbietenden versteigert und das Geld dann gespendet. Echt eine gute Idee, aber in Deutschland undenkbar, dass jemand mit ner Kuh in die Kirche spaziert 🙂
Also insgesamt schon ziemlich anders als bei uns, aber irgendwie froehlicher, bunter, lebendiger! Davon koennen wir uns echt eine Scheibe abschneiden!

Ein Gedanke zu „Gottesdienst

  1. Daniel

    …das mit den Versteigerungen nach dem Gottesdienst (gibt’s auch in Tansania :-)) hat mich auch beeindruckt. Das ist ja letztlich auch ein ganz anderer, viel offensiverer Umgang mit Geld…

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